Der Bund Thüringer Kunsthandwerker vertritt 60 professionell arbeitende Kunsthandwerker und Gestalter im Freistaat. Einer von ihnen ist seit 2006 der Holzgestalter und Bildhauer Heinz Günther (Heinrich von Thüringen), dessen Atelier in Hüpstedt im Eichsfeld vielfacher Schauplatz für kreative, kunsthandwerkliche Schaffenskraft ist. Unter anderem lädt der Bildhauer im Jahre 2011 Künstler ein, um den Besuch des Papstes auf künstlerische Weise vorzubereiten.
Holz wird in den Händen des Eichsfelder Künstlers zu ausdrucksstarken Skulpturen und auch seine eigenen Wurzeln gründen hier, in dieser geschichtsträchtigen Erde. Heinz Günther wird nämlich 1957 in Vollenborn im Eichsfeld, dem Nachbarort von Hüpstedt geboren. Ab 1973 beginnt er seine Ausbildung an der Schnitzschule Rhön und bei Meister Merker. Nach dem Pflichtdienst beim Militär führt ihn sein Weg nach Weimar, wo er seine Ausbildung zwischen 1979 und 1981 als Meisterschüler abschließt. Ende der 80er Jahre folgt ein externes Studium der „Angewandten Kunst“ an der FAK Schneeberg. Seit 1976 arbeitet der Bildhauer als selbstständiger Holzgestalter. Seit 2013 ist er zudem Vorsitzender des „Eichsfeld-Skulptur e.V.“ und selbst Träger wichtiger Kunst-Initiativen. Durch seine lange Karriere, die regelmäßige Teilnahme an internationalen Symposien in Italien, Frankreich, Russland und Deutschland und durch die Ausdruckskraft seiner Arbeiten ist der Künstler in Fachkreisen weit über Thüringens Grenzen hinaus bekannt.
Wichtige Projekte & Stationen (Auszug):
- 2006 Teilnahme am Symposium anlässlich der olympischen Winterspiele in Turin
- Teilnahme am Symposium Liffol-le-Grand in Mont-Saint-Michel, Frankreich
- Papstkreuz in Etzelsbach (5,20 m hoch)
- „Ikarus“ (2,70 m) aus Marmor in Penza/Russland
Durch Leidenschaft lebt der Mensch, so der Künstler. Diese Leidenschaft wird auch in die Skulptur aus Holz fliesen, die Heinz Günther auf dem Bildhauer-Symposium 2022 erschaffen wird.
